Religionspädagogische Arbeit in der Ev. Kindertagesstätte Rimbach
Die religionspädagogische Arbeit ist ein wichtiger Baustein des Konzeptes der Evangelischen Kindertagesstätte in Rimbach.
Pfarrer Buß geht regelmäßig in die Kita, um den Kindern Geschichten von Gott zu erzählen, mit ihnen zu singen und zu spielen.
Natürlich ist seine kleine Handpuppe Flauschi immer mit dabei.
Im September haben Flauschi und die Kinder Senfkörner eingepflanzt. Alle sind gespannt, was bis zum Erntedankfest daraus wird. Dass aus so einem kleinen Samenkorn eine große Pflanze wird, kann man sich ja kaum vorstellen, aber Gott schenkt ja „Wachstum und Gedeihen“. Das ist immer wieder ein Wunder.
Aus dem Konzept der Kindertagesstätte
„ Kinder haben ein Recht auf den heutigen Tag. Er soll heiter sein, kindlich, sorglos“ (Janusz Korczak)
Jedes Kind verfügt über eine individuelle Persönlichkeit mit unterschiedlichen Interessen und Bedürfnissen. Dadurch hat es seine ganz persönliche Art zu denken, zu fühlen, zu spielen und zu lernen. Es drückt sich dabei über Mimik, Gestik, Worte, Musik, Bilder und Bewegung aus. Das Kind hat das Recht darauf in seiner Persönlichkeit ernst genommen, geachtet, wertgeschätzt, akzeptiert und geliebt zu werden. Es hat das Recht nach seiner Meinung und seinem Einverständnis gefragt zu werden. Genauso, wie es ist, ist das Kind wertvoll und wunderbar.
Das Kind ist der eigenaktive Konstrukteur seiner Entwicklung. Es eignet sich seine Welt durch sein eigenes Tun an. Dabei ist es kreativ, spontan und neugierig. Das kindliche Lernen geschieht aus eigenem Antrieb und Interesse heraus und folgt dem jeweiligen individuellen Tempo und Rhythmus.
Kinder leben im „ Hier und Jetzt“, für sie spielt Zeit keine Rolle. Dies ermöglicht es dem Kind im besonderen Maße durch eigenaktives Forschen und Experimentieren im Spiel, sich seine Welt zu erschließen und nachhaltiges Wissen zu erwerben.
Jedes Kind hat das Recht auf eine sichere Bindung und Erziehung. Dafür benötigt es verlässliche Bezugspersonen, die für das Kind da sind und ihm Sicherheit geben, damit dieses sich gut entwickeln kann. Eine wichtige Aufgabe für die Fachkräfte in unserem Haus ist es daher, dass sie die Bildungsprozesse der Kinder anhand der Marte Meo Methode unterstützen.
Jedes Kind ist Teil einer Gruppe und hat ein Recht auf Gemeinschaft. Dort erlebt es Anerkennung, Wertschätzung, Zugehörigkeit und Zusammenhalt. Es lernt abzuwarten und für sich einzutreten, sich an Regeln zu halten, diese aber auch zu hinterfragen. Es erkennt, dass auch andere Menschen Bedürfnisse haben, die mit seinen vielleicht nicht übereinstimmen und Lösungen gefunden werden müssen. Dem Kind ist ein Grundbedürfnis an der Gestaltung seiner Umwelt beteiligt zu werden und dabei seine Interessen und Wünsche einzubringen. Während der Corona- Pandemie wurde dieses Recht für viele Kinder minimiert. Die Kinder und die Fachkräfte wurden in feste Stammgruppen eingeteilt und durften sich nicht mehr im gesamten Haus aufhalten. Dies hatte natürlich Auswirkungen auf den gesamten Kita- Alltag unserer Kinder. Sich nicht mehr mit dem besten Freund treffen zu können und dies über so eine lange Zeit ist eine große Herausforderung. Für uns Erwachsene ist ein Jahr auch eine lange Zeit, aber was bedeutet dies für ein Kindergartenkind… Daher sind wir jetzt so glücklich darüber, dass unser Haus wieder etwas offener sein darf und sich die Kinder wieder freier darin bewegen können. Wieder die Freunde, Nachbarn und Spielkameraden in der Kita treffen, die man schon so lange nicht mehr gesehen hat ist sooo wunderbar.
Auch kommt unser Pfarrer Uwe Buß wieder wöchentlich zu uns in die Kita. Gemeinsam bereiten wir aktuell mit den Kindern unserer Ernte- Dank- Fest vor. Er kommt nicht alleine… Flauschi (ein Hase/ Handpuppe) begleitet ihn in die Kita und hat immer eine ganze Menge Fragen auf Lager. Nicht alleine dies ist ein Grund, dass sich die Kinder auf die Besuche freuen. Die pädagogischen Fachkräfte hingegen sind dankbar über die lebendige Kooperation mit Herrn Buß und der Kirchengemeinde.