Die denkmalgeschützte evangelische Kirche mit ihrem markanten barocken Turm sowie der Pfarrhofreite und der Kirchhofmauer samt Pfortenhäuschen ist das kulturhistorisch bedeutendste Denkmalensemble in Rimbach. Das Kirchengebäude dient seit nunmehr fast 250 Jahren den evangelischen Christen als Gotteshaus. „Heiligkeit ist die Zierde deines Hauses, HERR, für alle Zeit.“ (Psalm 93,5).

Wie im letzten Gemeindegruß berichtet, steht eine umfassende Sanierung des Kirchendaches und des Turmes an. Die Hoffnung des Kirchenvorstands, die Schäden mit begrenzten finanziellen Mitteln beheben zu können, hat sich leider nicht erfüllt.

Die Renovierung soll nach Vorschlag des Baureferats der Landeskirche (EKHN) in zwei Bauabschnitten in den Jahren 2021 und 2022 durchgeführt werden.

Zunächst soll in diesem Jahr im 1. Bauabschnitt (Paket A) das Dach des Kirchenschiffes renoviert werden. Kosten entstehen hier besonders bei der Baustelleneinrichtung sowie den Zimmerer- und Dachdeckerarbeiten. Die Elektrik in Turm und Kirchenschiff wird vollständig erneuert.

Die Gesamtkosten dieser Maßnahmen belaufen sich auf rund 750.000 €. Davon finanzieren die Landeskirche und der Denkmalschutz 80%. Die verbleibenden 20%, 150.000 €, haben wir als Kirchengemeinde zu tragen.

Unser Kostenanteil kann wie folgt gesichert werden: Die Kirchengemeinde finanziert aus der allgemeiner Baurücklage 30.000 €, aus dem Verkauf des Grundstückes „In der Hohl“ 12.500 € und aus der Umwidmung einer Rücklage für das Gebäude „Altes Pfarrhaus“ in der Staatsstraße (Büro und Verwaltung) 15.000 €. Zusätzlich wird ein Darlehen über 142.500 € aufgenommen, das aus Mieteinnahmen und aus dem allgemeinen Haushalt 15 Jahre lang mit jährlich 9.500 Euro (15 x 9.500 € = 142.500 €) getilgt werden soll. Damit stehen uns als Kirchengemeinde 200.000 € zur Verfügung. Über die für den 1. Bauabschnitt benötigten 150.000 € hinaus bleiben zur Finanzierung des 2. Bauabschnitts noch 50.000 €.

Im nächsten Jahr soll im 2. Bauabschnitt (Paket Turm) der Turm vollständig neu eingedeckt werden. Auch Schäden im Holzwerk an allen Turmebenen werden behoben. Diese Arbeiten sichern langfristig die Bausubstanz des Turmes. Die Gesamtkosten dieser Baumaßnahme belaufen sich auf rund 580.000 €.

Auch von diesen Kosten übernehmen Landeskirche und Denkmalschutz 80 %. 20% der Baukosten, 116.000 €, hat die Kirchengemeinde zu tragen. Zieht man von diesem Betrag die noch aus der Kreditaufnahme für den 1. Bauabschnitt vorhandenen 50.000 € ab, so haben wir als Gemeinde immer noch 66.000 Euro zu finanzieren.

Diese Summe ist aus dem regulären Haushalt der Kirchengemeinde nicht aufzubringen. Hier benötigen wir zusätzliche, großzügige Spenden und die Unterstützung aller, denen der dauerhafte Erhalt dieses kulturgeschichtlich bedeutenden, denkmalgeschützten Gebäudes und Gotteshauses ein Anliegen ist.

Ein auf Initiative des Kirchenvorstands gegründeter Spendenausschuss ist mit der Aufgabe des „Fundraising“ betreut worden. Alle, denen der Erhalt unseres einzigartigen Kirchengebäudes am Herzen liegt, werden in Kürze erfahren, was jeder Einzelne dazu beitragen kann.