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Umfangreiche Kirchendach- und Turmrenovierung durchgeführt

Bereits im Jahr 2017 waren an den Dächern des Kirchenschiffes und Turmes erhebliche Schäden festgestellt worden. Sowohl über dem Chorbereich (Altar, Sakristei) als auch Richtung Turm sind die Hölzer auf der Mauerkrone der Kirchenwand und die darauf aufliegenden Hölzer des Daches besonders schadhaft. Sie wiesen Schäden durch holzzerstörende Pilze und Insekten sowie Wasserschäden auf und mussten ausgetauscht werden. Die noch von der alten Balkendecke im Kirchenraum stammenden Hölzer, die das das gesamte Dach tragen, sind ersetzt worden. Die alte Holzdecke im Kirchenschiff wurde 1896 durch das jetzige Tonnengewölbe ersetzt. 

Eine genaue Kartierung der Schäden in den sensibel konstruierten Dachstühlen (Kirchenschiff und Turm) zeigte, dass die meisten Schäden im unteren Bereich der Dächer lagen. Diese Schäden wurden mit großem Aufwand behoben. Die Maßnahmen waren äußerst dringlich. An einigen Stellen war bereits Wasser ins Kircheninnere eingedrungen, so dass „Gefahr im Verzug“ gewesen ist.

Die festgestellten PCB-Giftstoffe, die früher in Verbindung mit Lindan als Holzschutzmittel aufgetragen wurden, ließen ein Arbeiten nur unter erschwerten Bedingungen zu. Bei den Zimmererarbeiten müssen Schutzmasken und Schutzkleidung getragen werden. Deshalb war bei diesen Arbeiten etwa vom Doppelten der normalerweise entstehenden Kosten auszugehen, so Architekt Kempe.

Das Dachgutachten ergab, dass auch der Schiefer z. T. schadhaft ist. Eine Teilerneuerung des Daches in Verbindung mit dem Austausch einzelner schadhafter Ziegel war jedoch wenig sachgerecht. Sinnvoll war daher die Erneuerung des gesamten Schieferdaches. Da das Gerüst ohnehin stand, wurden auch andere notwendige Arbeiten im Außenbereich, wie Putz- und Malerarbeiten, ebenfalls durchgeführt. Eine Sanierung der Elektrifizierung im Kirchendach und im Turm sowie ein neuer Brandschutzergänzten die dringend erforderlichen Maßnahmen.

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